Fachtagung über Kunststoffe im Wandel in Ochtrup. 65 Experten aus der Kunststoffbranche trafen sich jetzt bei der Firma Energenta im Weinerpark. Zwei Tage lang wurde über Kunststoffe im Wandel diskutiert.
Zahlreiche Vorträge von Fachleuten aus ganz Deutschland verfolgen die Teilnehmer, heißt es in einer Pressemitteilung der Firma Energenta.
Ramon Averbeck von der Firma Energenta Ersatzbrennstoffe erläuterte, wie aus Abfällen Werkstoffe werden.
Energenta-Geschäftsführer Axel Möhring machte dazu deutlich, dass Annahme- und Entsorgungshöfe in Zukunft der Flaschenhals in der Recyclingindustrie sein werden. Denn alles startet mit der Sammlung, der Sortierung und der mechanischen Aufbereitung. Erst danach geht es in aufwendigen Schritten mit dem Recycling weiter. Die Symbiose im Weinerpark aus „Entsorger“ Kockmann und „Recycler“ Energenta sei zudem ein großer Vorteil.
Jan Tinz vom Kunststoffinstitut Lüdenscheid stellte anschaulich dar, wie der Kohlendioxid Fußabdruck im mechanischen Kunststoffrecycling berechnet wird und wie viele Faktoren hier von Bedeutung sind. Den Abschluss des ersten Tages bildeten eine umfassende Führung durch das Entsorgungszentrum Weinerpark sowie ein Abschlussessen im Beltmans vor historischer Textilkulisse. Bewunderung aller Teilnehmer erfuhr das Mosaik in der alten Eingangshalle. Am zweiten Tag standen Biokunststoffe auf dem Programm: Kunststoffe aus Maisstärke, aus Algen oder Spargelresten. Alles möglich – und notwendig, wenn es gelingen soll, den nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen zu etablieren, heißt es in der Pressenotiz weiter.
Das Resümee nach zwei Tagen? Den Königsweg gibt es nicht – ein Mix aus vielen Recyclingwegen wird es sein. „Der Konsument spielt aber die zentrale Rolle – er entscheidet letztendlich über die Abfallmengen, die entstehen“, so Professor Dr. Thomas Müller-Kirschbaum von der Circular Valley Stiftung aus Wuppertal.
Um nachhaltige Kunststoffe ging es bei einer Tagung im Weinerpark, die Fachleute aus ganz Deutschland besuchten.